Das „Projekt Sehnsucht“, ein aufkeimendes Arrangement, das sich zur Aufgabe gemacht hat, Gottesdienst in neuen und auch bewährten Formen anzubieten, veranstaltete am vergangenen Sonntag (23. Juni) eine House Party im Jugendwerk am Karlstollen.
Im Stile einer Thomasmesse, auch bekannt als Werkstattgottesdienst, waren im gesamten Bürogebäude des Jugendwerkes Gottesdienststationen aufgebaut. Allermeist zum Thema Gebet, aber auch mit kleinen Inhalten, Seelenstreichlern oder schlicht der Erbauung dienend, luden die Stationen ein, einen kleinen oder längeren Moment zu verweilen und sich mit sich selbst und der Beziehung zu Gott zu beschäftigen.
Dabei bildeten selbst die Toiletten keine Ausnahme, auf denen ein „Klogebet“ gespült werden konnte (siehe Bild). Ob das Vater-Unser als Hüpfspiel, das Abendmahl in der Küche oder eine Kuschelstation in unserem Bulli, an alle Teile eines Gottesdienstes war dabei gedacht.
Ob aufgrund wechselhaften Wetters, anstehendem Fußballspiel oder grundsätzlichem Interessenmangel: leider war das Event nicht eben zahlreich besucht. Die Anwesenden hatten dennoch Freude beim gemeinsamen Singen am Lagerfeuer und Puzzeln und auch von Regen wurden wir verschont.
Nach den Sommerferien starten wir am 22. September dann mit einem „klassischen“ Gottesdienst im ev. Gemeindehaus in Kuchen, wo die allermeisten der fortan laufenden Termine stattfinden werden.
Projekt Sehnsucht (PS) richtet sich dabei als Angebot an alle ab Jugendalter aufwärts, die nach alternativen Formen für Gottesdienst suchen, nach Anschluss in einer etwas lockereren Gemeindeform oder vor allem auch, selbst Teil einer Gemeinschaft zu sein, in die er oder sie die eigenen Ideen einbringen und mit Hilfe anderer umsetzen kann. Kein Format soll dabei unbeachtet bleiben, sodass irgendwann „für jeden mal was dabei ist“.